NEUBAU - KREUZSTETTEN

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ADRESSE Gsellhofergasse 1 1230 Wien
KONTAKT Museumsleitung Hr. Andre FILIPP e: ringofenmuseum(at)aon.at f:
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DOKUMENTATION

über die letzten historischen Ringöfen Österreichs Sehr geehrte Besucherinnen, sehr geehrte Besucher, es freut mich, Ihr Interesse in Bezug auf Österreichs noch bestehende Ziegelöfen geweckt zu haben. Leider sind diese Öfen immer rarer zu finden auch wenn sie teilweise bis ca. Mitte des 20. Jhdts noch häufig anzutreffen bzw. in Betrieb waren. Viele fanden bei Sprengübungen ihr jähes Ende. Das Endprodukt -der fertige Ziegel- ist heute ein begehrtes Sammelobjekt und viele "Kaiserziegel" zieren heute rustikale Fussböden, Bars und Kellerlokale. So mancher Ziegel erreicht bei Sammlern einen beachtlichen Preis. Leider erlaubt es mir meine Zeit nicht in ganz Österreich nach den letzten Ziegelöfen zu suchen. Daher ersuche ich Sie, mich über Ihnen bekannte Ziegelöfen per E - mail zu informieren. Selbstverständlich stehe ich für eventuelle Fragen gerne zur Verfügung. Weiters darf ich Ihnen einen Besuch im Wiener Ziegelmuseum (Bezirksmuseum Wien14) sehr empfehlen. Mit freundlichen Grüßen Andre FILIPP Museumsleitung - Original Wiener Ringofenmuseum

URHEBERRECHT

Die durch die Seitenbetreiber erstellten Inhalte und Werke auf diesen Seiten unterliegen dem Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors bzw. Erstellers. Downloads und Kopien dieser Seite sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet. Soweit die Inhalte auf dieser Seite nicht vom Betreiber erstellt wurden, werden die Urheberrechte Dritter beachtet. Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet. Sollten Sie trotzdem auf eine Urheber-rechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte umgehend entfernen.
“Wohlauf lasst uns Ziegel streichen und brennen” - 1. Buch Moses
Ziegelei des Martin Steingassner Wo das Weinviertel sanft ist, Alleen sich wie Wellen im Hügelmeer kräuseln und Wälder in Senken hinkriechen, liegt Neubau-Kreuzstetten. Ein Schlot ragt wie ein Zeigefinger aus der Landschaft. Stünde nicht hie und da noch einer der roten Ziegel- schlote in der blonden Sommerlandschaft, kaum jemand nehme Notiz von der alten Industrie des Weinviertels. Viele Schlote fielen Sprengübungen zum Opfer, den Rest hat sich die Natur zurückgeholt. Doch in Neubau-Kreuzstetten stehen Arbeiter- häuschen, Kanzleigebäude, Trockenhütten und der Ringofen die Anlage einer Ziegelei ist vollständig erhalten. Der Ziegel war der Grundstoff der Gründerzeit. Neben den kleinen Ziegelöfen entstand Ende des 19. Jahrhunderts eine potente Ziegelindustrie. Im Weinviertel waren es die Fabrikanlagen des Industriellen Martin Steingassner in Frättingsdorf, Stillfried, Wolkersdorf und Neubau-Kreuzstetten. (Text: Mella Waldstein)

FRÄTTINGSDORF

Ziegelei des Martin Steingassner Frättingsdorf bei Staatz liegt abseits der Bahnstrecke, als wollte das Dorf mit der modernen Zeit nicht in Berührung kommen. Die Werkssiedlung beginnt neben dem Bahnhof. Es ist eine Welt für sich, die nichts mit den Bauerndörfern der Umgebung gemein hat. Kleine Arbeiterhäuschen reihen sich entlang der Straße, manche im Originalzustand, manche mit Satellitenschüsseln und bunten Fassaden der Zeit angepasst. Das Werkswirtshaus, in das wohl ein großer Teil des Lohnes getragen wurde, ist längst zugesperrt, die Fabrikantenvilla thront über dem Areal. Verfallen ist die Ringofenanlage, die 1870 die erste der Monarchie war und den Aufstieg des Ziegelfabrikanten zu einen der größten Ziegelhersteller der Monarchie dokumentiert. Der reich gegliederte Schlot rauchte 1973 zum letzten Mal und scheint nun leise in sich zusammenzusinken. (Text: Mella Waldstein)

FRÄTTINGSDORF - DER ABRISS

Ziegelofensprengung in Frättingsdorf Die Sprenggruppe 13 wurde mit der Sprengung eines Schornsteines des ehemaligen Ziegelwerkes in Frättingsdorf beauftragt. Nach dem alle Formalitäten geklärt waren, begann man mit den Vorbereitungsarbeiten. Als erstes wurden die Fallschlitze und der Einbruchschlitz geöffnet. Nachdem alle Daten aufgenommen wurden, begannen die genauen Berechnungen.Gemeinsam mit der Sprenggruppe 04 (Gänserndorf) wurden die weiteren Arbeiten durchgeführt. Am Sonntag den 23.07.2006 wurden dann die Ladungen angebracht, und abgedeckt, um die Gefahr von herumfliegenden Trümmern zu verringern.Pünktlich um 18:00 Uhr war es dann soweit. Nach dem zweiten Sprengsignal erfolgte die Zündung. Vorbildlich und wie berechnet neigte sich der Schornstein. Nachdem sich der verantwortliche OBI Höfling Lorenz von der erfolgreichen Sprengung überzeugt hatte, ertönte das dritte Sprengsignal. Nun durfte die Arbeit besichtigt werden. Wir danken allen Mitwirkenden für ihre Unter- stützung. Bericht von BI Rathbauer Martin (FF-Staatz)

ZISTERSDORF

Ziegelei des Martin Steingassner Von Mistelbach kommend Richtung Zisterdorf vorbei an den Ölpumpen, ragen, von der Anhöhe aus gesehen, links hinter Zistersdorf unübersehbar zwei Schlote einer alten Ziegelei in den Himmel. Die ehemalige Lehmgrube ist heute grüne Futterwiese. Von dort aus das Ziegeleigelände betrachtet, fällt einem sofort der ca. 30 Meter hohe Schornstein des Ringofens auf, der dagegen etwas schmächtig wirkt. Auch ist, an- hand der Farbunterschiede der Schlotziegel, gut zu erkennen wie hoch das Dach über dem Ofen war (der Oberbau ist 1992 einem Brand zum Opfer gefallen). Von dem Maschinenhaus sind nur mehr die Mauern übrig und die Arbeiterhäuschen bei der Einfahrt ins Gelände verfallen zusehendst. Bei dem zweiten, kleineren Schornstein lässt sich seine Funktion heute nicht mehr bestimmen. Jedoch hat dieses alte Industriegelände eine eigene Mystik. Wahrscheinlich wird gerade deswegen von den einheimischen Jugendlichen dieser Ort gerne für diverse Veranstaltungen wie z.B. Clubbings genützt.

ZISTERSDORF - DER ABRISS

ZISTERSDORF SPRENGÜBUNG (17.3.2007) Die Feuerwehr hatte hier Gelegenheit zweiSchlote zu sprengen, die sowieso einen Bauprojekt weichen musste. An dieser Stelle steht heute die ASA -Müllverwertungs- anlage. Der eine Schlot erwies sich als hartnäckig, konnte aber dennoch ordnungsgemäß ge- sprengt werden. Bildquelle BFK Melk

LEOBERSDORF

Ziegelei des Alois Notthaft Direkt neben der Autobahnabfahrt Leobersdorf eigentlich unübersehbar schaut ein Schornstein hinter einer etwas verwilderten Grünlandschaft hervor, als wolle er vermelden “hier verfällt, schön langsam, die ehemalige Leobersdorfer Ziegelei des Alois Notthaft”. Aber immerhin sind die wichtigsten Gebäude den Umständen entsprechend noch relativ gut erhalten geblieben. Das Gelände ist durch eine Umzäunung abgeriegelt. Die wackelig - losen Dachziegel und die etwas müde gewordene Holzkonstruktion haben mit ihrer Standhaftigkeit zu kämpfen. Der Schlot, überraschender Weise, in recht guter Verfassung thront über dem Gelände als würde er es bewachen. In der Lehmgrube wo einst der Rohstoff gewonnen wurde hört man Motorengeräusch. Kein Eimerkettenbagger oder dergleichen verrichtet hier noch Arbeit, nein es sind “Off-Road” Fahrzeuge die sich dort tummeln. Das ehemaligen Maschinenhaus wo sich Trockenkammern und Strangpresse befand wird heute als private Werkstätte genutzt.

LEOBERSDORF - DER ABRISS

LEOBERSDORF - DER ABRISS Donnerstag, 16.08.2007 - Zwei Jahre sind seit meinem ersten Besuch in dieser ehemaligen Ziegelei vergangen. 34 Grad Aussentemperatur - beruflicher Termin im Süden Niederösterreichs - ein kurzer Abstecher zur Ziegelei. Bei den Weinreben vorbei leicht bergauf kam der Schlot immer näher. Das Sommergrün gab das neue "Geheimnis" noch nicht frei. Ein leichter Schreck meinerseits, sämtliche Trockenhütten und der Oberbau des Ringofens wurden abgetragen. Über den gänzlichen Abriss ist mir nichts bekannt. Wieder ein Industriedenkmal weniger ..... Notiz: 13.04.2014 alles unverändert

LEOBEN

Besitzgeschichte: 1893 wurden grundbücherlich die Bauparzellen des Ringofens und eine Ziegel- meisterwohnung auf dem an Kärntnerstraße und Ostererweg grenzenden Grund- stück gebildet. Die Erbauung des Objektes kann damit in diesem Zeitraum angenommen werden. Seit 1889 waren Antonia (durch Erbschaft) und ihr Gatte, der Sparkassendirektor Josef Schirnhofer (durch Kauf) Eigentümer der Liegenschaft. Beim Wiederverkauf des Areals, 1914, wurde die Ziegelei im Vertrag erwähnt. Seit damals befindet sie sich im Besitz der Familie Dörfler, bis 1946 leitete DI Wilhelm Dörfler den Betrieb. Die Ziegelerzeugung wurde 1968 eingestellt. Die früher frei zugänglichen Einkarröffnungen sind durch Schutt zum Teil erschwert, an der Südwestseite durch Bodenaufschüttungen überhaupt nicht passierbar. Der Brennkanal ist mit Schutt und Sperrmüll stark verunreinigt (daher ist seine tat- sächliche Höhe nicht feststellbar, sie dürfte bei zwei Metern liegen). In weiten Bereichen des Mauerwerkes sind außen Ziegel ausgebrochen und die Mauern von Strauchbewuchs befallen, Teile der Holzverschalung des Obergeschosses fehlen. In einem ersten Schritt wird der Ofen vom Sperrmüll und vom Bewuchs befreit. Erfreulicherweise scheint seine Zukunft jetzt gesichert!! (Fotos &Quelltext: Bundesdenkmalamt)

POTTENBRUNN - ZIEGELWERK NICOLOSO (aktiv)

Das Ziegelwerk Pottenbrunn wurde im Jahre 1887 gegründet und von der Gemeinde an Herrn Vittorio Nicoloso verkauft, welcher aus einer traditionsreichen italienischen Zieglerfamilie stammt. Schon sein Vater Umberto kam von Italien im Jahr 1959 nach Österreich, um in Pyhra (bei St. Pölten) sein Handwerk auszuüben. Schon damals durch so manch Erfindungen bekannt, wurden die ersten 36-Zentimeter Hohlblockziegel Österreichs in dieser Ziegelei produziert. Die Ziegel der Firma Nicoloso werden noch herkömmlich, mittels Einsatz von Menschenhand, produziert und noch in einem Jahrhundert-alten Ringofen gebrannt. Welcher selbstverständlich jederzeit besichtigt werden kann. Die Anfertigung von Spezialziegeln , die zum Beispiel für denkmalgeschützte Gebäude zum Einsatz kommen, ist für die Firma Nicoloso kein Problem.Auch wenn die Werksanlage nicht auf den modernsten Stand ist, kann man sich, vielleicht gerade deswegen, am besten vorstellen wie seinerzeit der “Ziegelböhm” hier schwer geschuftet hat.

ALTHOFEN

ZIEGELEI WANDELNIG Errichtet wurde der Ringofen und der Schlot von der Firma Steinbrück in Graz im Jahre 1896 und hat folgende Dimensionen u. Charakteristik : Brennkanalbreite 2,00 m , Brennkanalhöhe 2,20 m Kammerlänge von Türe zur Türe 4,20m , Anzahl der Kammern 12 , Kammertüren 0,80/1,70 m , Auskleidung des Brennkanales mit halbfeuerfesten Steinen , innere Rauchfüchse , der Brennkanal ist dreischürig (3 Schürlöcher der Breite nach) , Längs-Schürlochabstand 1,25m , die Ofenaußen- mauer ist im unteren Teil aus Bruchsteinen im oberen Teil aus Ziegeln. Legende, Geschichte, Sage Das Ziegelwerk Wandelnig in Althofen besitzt den einzigen Ringziegelofen Kärntens. Der Ofen hat ein Fassungsvermögen von 70.000 Ziegeleinheiten. Die Ziegelei wurde 1814 gegründet und 1983 stillgelegt. Zuerst waren drei Feldöfen in Betrieb. Frau Wandelnig hatte als Witwe den Bau des Ringofens auf sich genommen und den Betrieb auf den modernsten Stand gebracht. Es waren 12 bis 13 italienische Ziegelarbeiter aus dem Raum Gemona beschäftigt. Foto Ingeborg und Dietmar Müller, Text: Kleindenkmäler.at
ZIEGELEI GÄNSERNDORF Die Gemeinde Gänserndorf (Untergänserndorf) dürfte Besitzer des Grundstückes gewesen sein. Die Pächter waren: 1879 Ehart; 1899 erlosch das Gewerbe von Georg Ehart[1]; 1900 Franz Eckelhart[2]; 1906 Pauline Eckelhart; 1908 Franz Eckelhart; 1912 Franz Eckelhart Laut Gemeindebeschluss von 6. April 1902 wurde die Ziegelproduktion wegen Lehmmangels eingestellt, endgültig geschlossen wurde der Ofen um 1906 – 1912. Der dritte Ziegelofen (System Hoffmann) steht in Schönkirchen an der Grenze zu Gänserndorf. Die Abbaufläche des benötigten Lehms lag in Gänserndorf. Der Ziegelofen wurde ab 1950 als "Ziegelwerk Gänserndorf" bezeichnet. Er befindet sich westlich von Gänserndorf an der Schönkirchner Straße 299. Die Produktion wurde 1970 eingestellt. Von diesem Ziegelofen ist noch die Brennkammer erhalten. (Wikipedia)

GÄNSERNDORF

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über die letzten historischen Ringöfen Österreichs Sehr geehrte Besucherinnen, sehr geehrte Besucher, es freut mich, Ihr Interesse in Bezug auf Österreichs noch bestehende Ziegelöfen geweckt zu haben. Leider sind diese Öfen immer rarer zu finden auch wenn sie teilweise bis ca. Mitte des 20. Jhdts noch häufig anzutreffen bzw. in Betrieb waren. Viele fanden bei Sprengübungen ihr jähes Ende. Das Endprodukt -der fertige Ziegel- ist heute ein begehrtes Sammelobjekt und viele "Kaiserziegel" zieren heute rustikale Fussböden, Bars und Kellerlokale. So mancher Ziegel erreicht bei Sammlern einen beachtlichen Preis. Leider erlaubt es mir meine Zeit nicht in ganz Österreich nach den letzten Ziegelöfen zu suchen. Daher ersuche ich Sie, mich über Ihnen bekannte Ziegelöfen per E - mail zu informieren. Selbstverständlich stehe ich für eventuelle Fragen gerne zur Verfügung. Weiters darf ich Ihnen einen Besuch im Wiener Ziegelmuseum (Bezirksmuseum Wien14) sehr empfehlen. Mit freundlichen Grüßen Andre FILIPP Museumsleitung - Original Wiener Ringofenmuseum

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“Wohlauf lasst uns Ziegel streichen und brennen” - 1. Buch Moses

NEUBAU - KREUZSTETTEN

Wiener Ziegelmuseum Historische Ringöfen Österreichs Ziegelwerk NICOLOSO ANDY the JUKE
Historische Ringöfen Österreich
Ziegelei des Martin Steingassner Wo das Weinviertel sanft ist, Alleen sich wie Wellen im Hügelmeer kräuseln und Wälder in Senken hinkriechen, liegt Neubau-Kreuzstetten. Ein Schlot ragt wie ein Zeigefinger aus der Landschaft. Stünde nicht hie und da noch einer der roten Ziegelschlote in der blonden Sommerlandschaft, kaum jemand nehme Notiz von der alten Industrie des Weinviertels. Viele Schlote fielen Sprengübungen zum Opfer, den Rest hat sich die Natur zurückgeholt. Doch in Neubau- Kreuzstetten stehen Arbeiter-häuschen, Kanzleigebäude, Trockenhütten und der Ringofen die Anlage einer Ziegelei ist vollständig erhalten. Der Ziegel war der Grundstoff der Gründerzeit. Neben den kleinen Ziegelöfen entstand Ende des 19. Jahrhunderts eine potente Ziegelindustrie. Im Weinviertel waren es die Fabrikanlagen des Industriellen Martin Steingassner in Frättingsdorf, Stillfried, Wolkersdorf und Neubau-Kreuzstetten. (Text: Mella Waldstein)

FRÄTTINGSDORF

Ziegelei des Martin Steingassner Frättingsdorf bei Staatz liegt abseits der Bahnstrecke, als wollte das Dorf mit der modernen Zeit nicht in Berührung kommen. Die Werkssiedlung beginnt neben dem Bahnhof. Es ist eine Welt für sich, die nichts mit den Bauerndörfern der Umgebung gemein hat. Kleine Arbeiterhäuschen reihen sich entlang der Straße, manche im Originalzustand, manche mit Satellitenschüsseln und bunten Fassaden der Zeit angepasst. Das Werkswirtshaus, in das wohl ein großer Teil des Lohnes getragen wurde, ist längst zugesperrt, die Fabrikantenvilla thront über dem Areal. Verfallen ist die Ringofenanlage, die 1870 die erste der Monarchie war und den Aufstieg des Ziegelfabrikanten zu einen der größten Ziegelhersteller der Monarchie dokumentiert. Der reich gegliederte Schlot rauchte 1973 zum letzten Mal und scheint nun leise in sich zusammenzusinken. (Text: Mella Waldstein)

FRÄTTINGSDORF - DER ABRISS

Ziegelofensprengung in Frättingsdorf Die Sprenggruppe 13 wurde mit der Sprengung eines Schornsteines des ehemaligen Ziegelwerkes in Frättingsdorf beauftragt. Nach dem alle Formalitäten geklärt waren, begann man mit den Vorbereitungsarbeiten. Als erstes wurden die Fallschlitze und der Einbruchschlitz geöffnet. Nachdem alle Daten aufgenommen wurden, begannen die genauen Berechnungen.Gemeinsam mit der Sprenggruppe 04 (Gänserndorf) wurden die weiteren Arbeiten durchgeführt. Am Sonntag den 23.07.2006 wurden dann die Ladungen angebracht, und abgedeckt, um die Gefahr von herumfliegenden Trümmern zu verringern.Pünktlich um 18:00 Uhr war es dann soweit. Nach dem zweiten Sprengsignal erfolgte die Zündung. Vorbildlich und wie berechnet neigte sich der Schornstein. Nachdem sich der verantwortliche OBI Höfling Lorenz von der erfolgreichen Sprengung überzeugt hatte, ertönte das dritte Sprengsignal. Nun durfte die Arbeit besichtigt werden. Wir danken allen Mitwirkenden für ihre Unter- stützung. Bericht von BI Rathbauer Martin (FF-Staatz)

ZISTERSDORF

Ziegelei des Martin Steingassner Von Mistelbach kommend Richtung Zisterdorf vorbei an den Ölpumpen, ragen, von der Anhöhe aus gesehen, links hinter Zistersdorf unübersehbar zwei Schlote einer alten Ziegelei in den Himmel. Die ehemalige Lehmgrube ist heute grüne Futterwiese. Von dort aus das Ziegeleigelände betrachtet, fällt einem sofort der ca. 30 Meter hohe Schornstein des Ringofens auf, der dagegen etwas schmächtig wirkt. Auch ist, an-hand der Farbunterschiede der Schlotziegel, gut zu erkennen wie hoch das Dach über dem Ofen war (der Oberbau ist 1992 einem Brand zum Opfer gefallen). Von dem Maschinenhaus sind nur mehr die Mauern übrig und die Arbeiterhäuschen bei der Einfahrt ins Gelände verfallen zusehendst. Bei dem zweiten, kleineren Schornstein lässt sich seine Funktion heute nicht mehr bestimmen. Jedoch hat dieses alte Industriegelände eine eigene Mystik. Wahrscheinlich wird gerade deswegen von den einheimischen Jugendlichen dieser Ort gerne für diverse Veranstaltungen wie z.B. Clubbings genützt.

ZISTERSDORF - DER ABRISS

ZISTERSDORF SPRENGÜBUNG (17.3.2007) Die Feuerwehr hatte hier Gelegenheit zweiSchlote zu sprengen, die sowieso einen Bauprojekt weichen musste. An dieser Stelle steht heute die ASA -Müllverwertungsanlage. Der eine Schlot erwies sich als hartnäckig, konnte aber dennoch ordnungsgemäß ge- sprengt werden. Bildquelle BFK Melk

LEOBERSDORF

Ziegelei des Alois Notthaft Direkt neben der Autobahnabfahrt Leobersdorf eigentlich unübersehbar schaut ein Schornstein hinter einer etwas verwilderten Grünlandschaft hervor, als wolle er vermelden “hier verfällt, schön langsam, die ehemalige Leobersdorfer Ziegelei des Alois Notthaft”. Aber immerhin sind die wichtigsten Gebäude den Umständen entsprechend noch relativ gut erhalten geblieben. Das Gelände ist durch eine Umzäunung abgeriegelt. Die wackelig - losen Dachziegel und die etwas müde gewordene Holzkonstruktion haben mit ihrer Standhaftigkeit zu kämpfen. Der Schlot, überraschender Weise, in recht guter Verfassung thront über dem Gelände als würde er es bewachen. In der Lehmgrube wo einst der Rohstoff gewonnen wurde hört man Motorengeräusch. Kein Eimerkettenbagger oder dergleichen verrichtet hier noch Arbeit, nein es sind “Off-Road” Fahrzeuge die sich dort tummeln. Das ehemaligen Maschinenhaus wo sich Trockenkammern und Strangpresse befand wird heute als private Werkstätte genutzt.

LEOBERSDORF - DER ABRISS

LEOBERSDORF - DER ABRISS Donnerstag, 16.08.2007 - Zwei Jahre sind seit meinem ersten Besuch in dieser ehemaligen Ziegelei vergangen. 34 Grad Aussentemperatur - beruflicher Termin im Süden Niederösterreichs - ein kurzer Abstecher zur Ziegelei. Bei den Weinreben vorbei leicht bergauf kam der Schlot immer näher. Das Sommergrün gab das neue "Geheimnis" noch nicht frei. Ein leichter Schreck meinerseits, sämtliche Trockenhütten und der Oberbau des Ringofens wurden abgetragen. Über den gänzlichen Abriss ist mir nichts bekannt. Wieder ein Industriedenkmal weniger ..... Notiz: 13.04.2014 alles unverändert

LEOBEN

Besitzgeschichte: 1893 wurden grundbücherlich die Bauparzellen des Ringofens und eine Ziegel- meisterwohnung auf dem an Kärntnerstraße und Ostererweg grenzenden Grund- stück gebildet. Die Erbauung des Objektes kann damit in diesem Zeitraum angenommen werden. Seit 1889 waren Antonia (durch Erbschaft) und ihr Gatte, der Sparkassendirektor Josef Schirnhofer (durch Kauf) Eigentümer der Liegenschaft. Beim Wiederverkauf des Areals, 1914, wurde die Ziegelei im Vertrag erwähnt. Seit damals befindet sie sich im Besitz der Familie Dörfler, bis 1946 leitete DI Wilhelm Dörfler den Betrieb. Die Ziegelerzeugung wurde 1968 eingestellt. Die früher frei zugänglichen Einkarröffnungen sind durch Schutt zum Teil erschwert, an der Südwestseite durch Bodenaufschüttungen überhaupt nicht passierbar. Der Brennkanal ist mit Schutt und Sperrmüll stark verunreinigt (daher ist seine tat-sächliche Höhe nicht feststellbar, sie dürfte bei zwei Metern liegen). In weiten Bereichen des Mauerwerkes sind außen Ziegel ausgebrochen und die Mauern von Strauchbewuchs befallen, Teile der Holzverschalung des Obergeschosses fehlen. In einem ersten Schritt wird der Ofen vom Sperrmüll und vom Bewuchs befreit. Erfreulicherweise scheint seine Zukunft jetzt gesichert!! (Fotos &Quelltext: Bundesdenkmalamt)

POTTENBRUNN - ZIEGELWERK

NICOLOSO (aktiv)

Das Ziegelwerk Pottenbrunn wurde im Jahre 1887 gegründet und von der Gemeinde an Herrn Vittorio Nicoloso verkauft, welcher aus einer traditionsreichen italienischen Zieglerfamilie stammt. Schon sein Vater Umberto kam von Italien im Jahr 1959 nach Österreich, um in Pyhra (bei St. Pölten) sein Handwerk auszuüben. Schon damals durch so manch Erfindungen bekannt, wurden die ersten 36-Zentimeter Hohlblockziegel Österreichs in dieser Ziegelei produziert. Die Ziegel der Firma Nicoloso werden noch herkömmlich, mittels Einsatz von Menschenhand, produziert und noch in einem Jahrhundert-alten Ringofen gebrannt. Welcher selbstverständlich jederzeit besichtigt werden kann. Die Anfertigung von Spezialziegeln , die zum Beispiel für denkmalgeschützte Gebäude zum Einsatz kommen, ist für die Firma Nicoloso kein Problem.Auch wenn die Werksanlage nicht auf den modernsten Stand ist, kann man sich, vielleicht gerade deswegen, am besten vorstellen wie seinerzeit der “Ziegelböhm” hier schwer geschuftet hat.

ALTHOFEN

ZIEGELEI WANDELNIG Errichtet wurde der Ringofen und der Schlot von der Firma Steinbrück in Graz im Jahre 1896 und hat folgende Dimensionen u. Charakteristik : Brennkanalbreite 2,00 m , Brennkanalhöhe 2,20 m Kammerlänge von Türe zur Türe 4,20m , Anzahl der Kammern 12 , Kammertüren 0,80/1,70 m , Auskleidung des Brennkanales mit halbfeuerfesten Steinen , innere Rauchfüchse , der Brennkanal ist dreischürig (3 Schürlöcher der Breite nach) , Längs-Schürlochabstand 1,25m , die Ofenaußen-mauer ist im unteren Teil aus Bruchsteinen im oberen Teil aus Ziegeln. Legende, Geschichte, Sage Das Ziegelwerk Wandelnig in Althofen besitzt den einzigen Ringziegelofen Kärntens. Der Ofen hat ein Fassungsvermögen von 70.000 Ziegeleinheiten. Die Ziegelei wurde 1814 gegründet und 1983 stillgelegt. Zuerst waren drei Feldöfen in Betrieb. Frau Wandelnig hatte als Witwe den Bau des Ringofens auf sich genommen und den Betrieb auf den modernsten Stand gebracht. Es waren 12 bis 13 italienische Ziegelarbeiter aus dem Raum Gemona beschäftigt. Foto Ingeborg und Dietmar Müller, Text: Kleindenkmäler.at
ZIEGELEI GÄNSERNDORF Die Gemeinde Gänserndorf (Untergänserndorf) dürfte Besitzer des Grundstückes gewesen sein. Die Pächter waren: 1879 Ehart; 1899 erlosch das Gewerbe von Georg Ehart[1]; 1900 Franz Eckelhart[2]; 1906 Pauline Eckelhart; 1908 Franz Eckelhart; 1912 Franz Eckelhart Laut Gemeindebeschluss von 6. April 1902 wurde die Ziegelproduktion wegen Lehmmangels eingestellt, endgültig geschlossen wurde der Ofen um 1906 – 1912. Der dritte Ziegelofen (System Hoffmann) steht in Schönkirchen an der Grenze zu Gänserndorf. Die Abbaufläche des benötigten Lehms lag in Gänserndorf. Der Ziegelofen wurde ab 1950 als "Ziegelwerk Gänserndorf" bezeichnet. Er befindet sich westlich von Gänserndorf an der Schönkirchner Straße 299. Die Produktion wurde 1970 eingestellt. Von diesem Ziegelofen ist noch die Brennkammer erhalten.

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